Irland – Rock of Cashel

Unser eigentlicher Anlass die Küste Richtung Westen über Kilkenny zu verlassen – nur eine zusätzliche Stunde mit dem Auto entfernt – war der Rock of Cashel, so etwas wie der Mont Saint Michel Irlands, eine historisch-religiöse Festungsanlage auf einem Berg / Hügel. Dabei ist das irische Pendant tatsächlich „nur noch“ eine Ruine, der der Vergleich mit dem französischen „Original“ auch nicht wirklich gut tut. Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht.


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Die Anlage besteht im großen und ganzen aus zugigen und mittlerweile leeren, großteils verfallenen Hallen und Räumen, in denen man sich (nach entsprechender Bezahlung) frei bewegen kann. Hier gilt es, die Stimmung in sich aufzusaugen: Das Wetter war irisch im positivsten Sinne, windig, regnerisch ohne wirklich zu schütten, und unter dem wolkenverhangenem Himmel verwitterten irische Kreuze im Schatten hoher Mauern. So ungemütlich es klingt, so passend war es für diesen Ort. Einige wenige Teile der Anlage – ein ehemaliges Wohnhaus, eine kleine Kapelle und natürlich das Museum – waren restauriert bzw. originalgetreu wiederaufgebaut und vermittelten so einen schönen Einblick in die Prachtzeit des Baus.

Ich würde euch dennoch empfehlen, eine der kostenlosen Touren mit Guide in Anspruch zu nehmen. Ohne Kontext ist der „Zugang“ zu den einzelnen Gebäuden und somit der ganzen Anlage immer schwierig, wie ich finde.

Man kann in Cashel – der Stadt direkt am Fuße des Rocks – gut und günstig in B&Bs unterkommen. Und für das leibliche Wohl ist, nicht im Überfluss, aber ausreichend gesorgt: Einige Bars und Kneipen im Stile eines (inhabergeführten) Extrablattes oder Alex o.ä. findet man im Ortskern.

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