Astrofotografie – Ein guter Startpunkt

Habt ihr euch auch schon gefragt, wie ihr in einer sternenklaren Nacht Aufnahmen vom Sternenhimmel machen könnt? Hier sind zwei einfache Beispiele aus dem Pfälzer Wald und aus Island, um euch einen Startpunkt zu geben.


Wenn man beruflich unterwegs ist, kann es sich lohnen eine Kamera dabei zu haben. Man weiß nie, was einen erwarten kann. An einem Sommertag, an dem ich beruflich in Zweibrücken unterwegs war, kam mir die Idee, die Tipps, die ich bislang zum Thema Nacht- und Sternenfotografie gelesen habe, auszuprobieren. In der Nähe von Dahn habe ich dann eine Stelle gefunden, die mir für die ersten Tests geeignet erschien. Ich hatte ein 16-50 mm f2.8, meine Pentak K5 und ein Stativ dabei. Das ist erstmal genug, um in die Sternenfotografie einzusteigen. Generell gilt, dass ein rauscharmer Sensor hier zu den besten Ergebnissen führt. Daher empfehlen viele für die Sternenfotografie eine Vollformatkamera, fürs erste musste der APS-C Sensor allerdings ausreichen. Entstanden ist mein persönlich erstes Foto eines Sternenhimmels.

Die zweite Testaufnahme entstand bei einem abendlichen Spaziergang in Eyrarbakki im Süden von Island. Hier hatte ich das Sigma 10-20 mm f3,5 dabei. Schwierig ist es in der Sternenfotografie immer dann, wenn künstliches Licht im Spiel ist. Hier lohnt es sich, mit verschiedenen Weißabgleichen für Vorder- und Hintergrund zu experimentieren.

Fokussieren

Der Mangel an Licht macht ein manuelles Fokussieren unabdingbar. In einigen vorherigen Versuchen habe ich auf unendlich fokussiert (Fokussierring auf Anschlag), was absolut keine Empfehlung ist. Nicht bei jedem Objektiv ist die Anschlagseinstellung auch die Einstellung aus Unendlich. Häufig ist diese nämlich einen Hauch vom Anschlag entfernt. Mein Tipp: Kamera auf Live View, auf einen hellen Stern zoomen und dann manuell fokussieren!

Kameraeinstellungen

Ein genereller Startpunkt, den ich auch immer beherzige ist einfach: ISO-Zahl 1600, f2,8 (bzw. größtmögliche Blendenöffnung) und 30 s Belichtungszeit. Je nach Licht kann das natürlich etwas variieren, aber das sollte schon zu akzeptablen Ergebnissen führen. Übrigens: Bei 30 s Belichtungszeit sieht man gerade so eben die Bewegung der Sterne. Wenn die Kamera das hergibt (z.B. ISO-Zahl 3200 oder höher), sollte die Belichtungszeit eher reduziert werden. Alles längere führt zu „Startrails“.

Also, Kamera einpacken und ausprobieren! Viel Spaß

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von Sebastian

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