Die Heimat als Ort mit Freizeitwert und auch schönen Naturraum zu begreifen finde ich häufig schwierig. Die Wanderung in Wuppertals äußerstem Westen – Schöller – macht es einem hingegen richtig leicht.
Über die mir bis Dato unbekannte Internetseite / App Komoot(.de) hatten Freunde die Kopfweiden Runde vorgeschlagen, kurze 8km durch das Bergische Land.
Unmittelbar hinter dem Wanderparkplatz taucht man auf kleine Pfade durch den Wald entlang der Düssel (Namensgeber von Düsseldorf) ein. Immer wieder kreutzt man den Fluss über kleine Holzbrücken und schon nach ca. einem Kilometer trifft man auf die Namensgebenden Kopfweiden.
Besonders das ländliche und ursprüngliche auf dem Stadtgebiet einer der größeren Städte Deutschlands hat mich wirklich überrascht:
Nach etwas weniger als der hälfte der Strecke verlässt man das Tal der Düssel und gewinnt in einem Waldstück etwas an Höhe um zur ehemaligen „Grube 7“, einem alten Steinbruch, aufzusteigen.
Verlassene und verwitterte Infrastruktur kündigen die Grube bereits an, die nach der Schließung der Natur überlassen wurde und mittlerweile einen hübschen, kleinen Wald beherbergt.
Nach einem weiteren Aufstieg verlässt man den Wald und geht den letzten Weg zurück zum Parkplatz entlang einer Landstraße. Wenn auch weniger naturbelassen als die vorherigen Abschnitte, gibt es doch auch hier immer wieder schöne Ecken und Ausblicke.
Wer in Wuppertal selbst eine kleine Auszeit in der Natur sucht, dem sei diese kleine Runde wärmstens ans Herz gelegt.