Es ist nicht so als hätte es keine fotogenen Sonnenuntergänge während meiner Woche auf Norderney gegeben. Aber nachdem ich zwei (quasi unschuldig) verpasst hatte kam keine dritte Chance mehr dazu. Das soll mir eine Lehre sein. Also wurde ein windiger Abend in der blauen Stunde zum Ersatzprogramm.
Webung*
Nun, ich will mich nicht beschweren: die Nordsee mit ihren Buhnen, Pollern, Barken und vor Allem dem bewegten Wasser liefert mehr als genug um ein Foto aus dem Urlaub mitzubringen. Die Strukturen im Wasser helfen deshalb, da bei Langzeitbelichtungen das Auge zu lenken noch wichtiger ist als in der Landschaftsfotografie eh schon.
Letztendlich waren die Belichtungszeiten trotz ND1000 Filter bewusst (höhere ISO-Zahl) nicht allzu lang gewählt. Die dynamische Bewegung des Wassers – weichgezeichnet aber nicht ausradiert – sollte ein fester Bestandteil der Aufnahmen werden.
Die unterschiedliche Wirkung der Belichtungszeit bei insgesamt doch sehr ähnlicher Aufnahme ist in den folgenden Aufnahmen offensichtlich, die irgendwo zwischen „Sturm und Wellen“ in Bild 1 und „Friedlich den elementen Trotzdend“ in Aufnahme 2 liegen.
Genutzt wurden wechselnd das Fujinon XF10-24mm F4 und das XF56mm F1.2 an der Fujifilm X-T2. Filter: ND1000 von Gobe.