Lightroom-Workflow – Teil 1: Importieren von Bildern

Wir sind hoffentlich alle gesund und befinden uns zu Hause (Ja, auch wenn man sich jung und fit fühlt, bleibt man jetzt gefälligst zu Hause) und haben plötzlich etwas mehr Zeit als sonst. Für mich ist das die Gelegenheit, mal ein paar fotografische Routinen zu hinterfragen. Los geht es mit dem Import der Bilder in Adobe Lightroom.


Der Punkt mit der Zeit ist definitiv die Ansicht eines Gesundgebliebenen, allen Erkrankten wünsche ich gute und schnelle Genesung! Bleibt gesund und vor allem gesund zu Hause!

Steigen wir also direkt ins Thema ein gehen wir also mal das Import-Fenster durch.

Die linke Seite ist im Prinzip selbsterklärend. Hier kann die Datenquelle ausgewählt werden. Wenn die Bilder direkt von einer SD-Karte kommen, kann die Karte nach dem Import ausgeworfen werden.

In der Mitte sieht man oben zunächst die konkrete Arbeitsanweisung, was Lightroom beim Import eigentlich machen soll. „Als DNG kop.“ lässt die Bilder, die möglicherweise aus einem proprietären RAW-Format kommen in das DNG-Format umwandeln. Das spart erstens Speicherplatz und verbessert den Umgang mit den RAW-Dateien in Lightroom. Die Funktion „Kopie“ speichert die Bilder so, wie sie auch kommen, auf der Festplatte. Da PENTAX direkt DNG-Dateien erzeugt, ist das meine persönliche Auswahl. „Verschieben“ löscht gleichzeitig die Bilder auf der Datenquelle – die SD-Karte ist nach Import also leer. „Hinzufügen“ belässt die Bilder an Ort und Stelle und zeigt sie nun im Katalog an. Darunter sieht man die zu importierenden Bilder. Bereits importierte Inhalte werden ausgegraut, alles andere kann mit einem Haken versehen werden. Wenn ich nicht alles importieren möchte, klicke ich unten auf „Auswahl aufheben“ und klicke die gewünschten Bilder an. Dabei drücke ich die Strg-Taste und die linke Maustaste, wenn ich einzelne Bilder auswählen möchte. Wenn ich einen ganzen Bereich selektiere, klicke ich auf das erste Bild und anschließend mit gedrückter Shift-Taste auf das letzte Bild, das ich in der Auswahl haben möchte. Wenn ich in einem der selektierten Bilder das Häkchen setze, übernimmt Lightroom das automatisch für meine Auswahl. Ich persönlich mache hier wenig Aussortierarbeit. Man kann sich jedoch auch hier die Bilder in einer großen Ansicht zeigen lassen und beim Durchschauen in den Import einbeziehen.

Interessant wird es nochmal auf der rechten Seite. Hier kann man den obigen Workflow-Balken vervollständigen, indem man den Zielort angibt. Darunter befindet sich direkt das Dateiverwaltung-Menü. Hier lasse ich mir die Standard-Vorschau-Dateien erstellen, die mir das eigentliche Bearbeiten etwas beschleunigen. Dann lege ich direkt eine Sicherheitskopie an, indem ich „Zweite Kopie an folgendem Ort anlegen“ anhake und einen Pfad auf meiner externen Festplatte angebe. Weiter geht es zur Dateiumbenennung. Bislang habe ich das selten genutzt, habe aber begonnen die Option „Benutzerdefiniert“ zu nutzen. Dort füge ich Das Datum gefolgt vom Namen der Fotosession ein. So kann ich im Browser über das Datum oder über den Inhalt suchen. Im Reiter Während des Importvorgangs anwenden kann man sich schon ein Entwicklungspreset auswählen, was sinnvoll sein kann, um direkt Objektivkorrekturen oder bestimmte Einstellungen anzuwenden. Ich persönlich verwende hier erstmal nur die Sachen, die ich später auf jeden Fall brauche, Daniel hat hier aber zum Beispiel schon für jedes Kameramodell sein eigenes Preset erstellt. Ich gebe den Bildern auch direkt unter Metadaten meine Copyright-Informationen mit. Dafür gehe ich auf „Neu…“ und lege unter „IPTC-Copyright“ die nötigen Informationen ein. Beim nächsten mal habe ich diese dann direkt in der Auswahl. Unter „Stichwörter“ gebe ich noch ein paar Informationen zum Ort, der Person o.ä. ein. Zuletzt gebe ich unter Ziel das für mich geeignete Datumsformat ein. Was ich immer sinnvoll finde, ist JJJJ-MM-TT, da die Bilder so auch im Browser in der richtigen Reihenfolge erscheinen. Ich klicke auf Importieren und hole mir einen Kaffee…

Das ist mal ein ganz persönlicher Workflow, der für mich funktioniert, für dich aber vielleicht nicht. Es würde uns natürlich freuen, wenn ihr Tipps und Tricks oder eigene Erfahrungen mit uns teilen würdet. Dafür könnt ihr einfach die Kommentarfunktion nutzen. Als nächstes wird übrigens mal die Datenhaltung und -sicherung unter die Lupe genommen.

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2 thoughts on “Lightroom-Workflow – Teil 1: Importieren von Bildern

    1. Sebastian Reply

      Hallo Oliver,

      wenn er sich den Pfad nicht „merkt“, kannst du deine Einstellungen als Preset speichern. Wenn du in der Mitte des Bildschirms mal nach ganz unten schaust, steht da „Importvorgabe“ und standardmäßig „ohne“. Da kannst du deine aktuellen Einstellungen als Vorgabe speichern und beim Import immer wieder nutzen. Ich hoffe das beantwortet deine Frage 🙂

      Viele Grüße und bleib gesund!

      Sebastian

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