Irland Intermezzo: Fahren

Fahren in Irland war auf jeden Fall eine der Sachen, vor der wir alle richtig Respekt hatten. Aber Bange machen gilt nicht, also ab hinters Steuer und rein ins „Vergnügen.“


Was in jedem Fall hilft, ist ein Automatikwagen: Wer sich nicht mit dem Schalten auf der „falschen“ Seite herumschlagen muss, wir können hier auf Erfahrungen in Schottland zurückgreifen, kann schon deutlich entspannter an die Sache herangehen. Und insgesamt sind wir gut durchgekommen: Eine leere Batterie (Zeit zwischen Panne und irischer Starthilfe: 0.3 Sekunden), eine Ausfahrbare Antenne mit Stimmungsschwankungen und einen Ausflug in den Gegenverkehr später – das neu einsortieren von z.B. Parkplätzen oder Tankstellen ist das gefährlichste – waren wir wohlbehalten zurück in Deutschland.

Man sollte noch darauf achten die Chancen zum Betanken wahrzunehmen. Gerade wenn man in die schönen Landschaften, Pässe und Peninsulas eintaucht, hat man häufig großräumig keine Möglichkeit mehr nachzufüllen. Das hat uns letztendlich daran gehindert, in die Wicklow Mountains zu fahren – dazu in einem anderen Artikel mehr. Also immer schön vorsorgen.

Der Ire an sich ist auf der Straße wie auch in Natura ein recht freundlicher Zeitgenosse. Auf allen größeren Straßen geht es entspannt zu, das Ego scheint immer gut angeschnallt. Ist man auf den engen Passstraßen unterwegs, beeindruckt der Einheimische vor Allem durch seine gesunde Portion Wahnsinn was Geschwindigkeit und Begegnungsnähe angeht. Gerade zu Beginn eine aufregende Sache.

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Ist man dabei selbst eher langsam unterwegs, wird das Platz machen sehr gerne gesehen, also immer mal wieder in den Rückspiegel schauen und ggf. rechts… links ran fahren.

Die Navigation klappt auf der grünen Insel generell gut. Viele Orte sind mit Touristen im Hinterkopf ausgeschildert und auch die bekannten Karten-Dienste sind soweit zuverlässig. Hier sollte man aber bereits im heimischen W-Lan die Karten auch für den Offline-Gebrauch herunterladen um böse Überraschungen in der Einöde zu vermeiden. Was jedoch weniger gut klappt, sind von – in unserem Fall Google – Navis vorberechnete Zeiten bzw. „Abkürzungen.“ Ist beispielsweise auf einem der Rings etwas mehr los, behauptet Google mit breiter Brust, dass der Weg zum Hotel durch die Berge in 10 Minuten geschafft sei. Allerdings sind die Straßen eng, manchmal nichtmal Straßen, und die erlaubten 100km/h reine Utopie – Einheimische ausgenommen. Also Zeit einplanen und auf der Karte die Route kurz vorchecken um vor allen Dingen bequem anzukommen.

Und zur Selbstverteidigung: Wir konnten uns den Spruch auf unserem Vehikel nicht aussuchen…

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